Das Oberliga-Spiel am Samstagnachmittag beim TSV Buchen geriet leider aus den falschen Gründen in den Fokus und ist sportlich schnell erzählt. Nach einer 6-Punkte-Führung zur Halbzeit drehte sich die Partie, wie bereits in der Vorwoche gegen die SG Mannheim, in der Crunchtime. Am Ende mussten die Herren 1 des TSV Ettlingen eine knappe Niederlage von 74:70 hinnehmen.
Im Vordergrund stand jedoch ein Drama auf der Tribüne, das den Fokus auf sich zog.
Unzählige Beleidigungen gegenüber den Ettlinger Spielern und den Schiedsrichtern sowie eine äußerst negative Wortwahl, die hier nicht wiedergegeben werden soll, führten zu sehr unschönen Szenen seitens des Buchener Anhangs.
Die Ettlinger Spieler wurden mit ihren Vornamen beschimpft – eine Atmosphäre, die nicht zur Hallensportart Basketball passt.
Coach Andreas Zimmer hatte kurz vor Spielende sogar in Erwägung gezogen, das Spiel abzubrechen.
Es sei angemerkt, dass sich der Basketballverband Baden-Württemberg im Jahr 2023 das Ziel gesetzt hat, Fair Play – insbesondere vonseiten der Zuschauer gegenüber Schiedsrichtern und Spielern – stärker zu fördern.
Von diesem Anspruch war an diesem Nachmittag jedoch nichts zu spüren. Das Verhalten des Buchener Publikums war nicht nur enttäuschend, sondern warf auch ein sehr schlechtes Licht auf unseren geliebten Basketballsport.
TSV Buchen – TSV Ettlingen 74 : 70
Viertelergebnisse: 18:17, 17:24, 20:16, 19:13
Es spielten: Viktor Reimisch (20 Punkte), Fridrik Thor Stefansson (20), Konstantin Hens (10), Laurin Daume (6), Benjamin Schimmer (6), Julius Kircher (4), Oleksiy Petrenko (4) und Nicolas Fritz