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FSJ 2011 / 2012
Saskia Mock

FSJ-Bericht von Saskia Mock

Hallo, ich heiße Saskia Mock, bin 19 Jahre alt und wohne in Ettlingen. Seit September 2011 bin ich FSJlerin beim TSV Ettlingen. Nachdem ich 2011 mein Abitur gemacht habe, wollte ich anschließend eigentlich direkt mit meinem Sportstudium beginnen. Als ich jedoch im Amtsblatt die Anzeige der FSJ-Stelle beim TSV Ettlingen gelesen habe, dachte ich mir sofort, das ist doch eine tolle Chance praktische Erfahrungen mit Kindern im Sportverein zu sammeln. Und obwohl ich vor meinem FSJ nicht so viele Erfahrungen im Basketball gesammelt habe, habe ich schnell eine Menge dazugelernt und viel Freude an der Sportart entdeckt.

12 Monate bin ich insgesamt im Verein als Betreuerin und mittlerweile auch als Übungsleiterin tätig und kann sagen, dass es die beste Entscheidung war, die ich je getroffen habe. Ich habe einen abwechslungsreichen und gefüllten Wochenplan und bin bei vielen Vereinstätigkeiten mit dabei. Langweilig wird es beim TSV als FSJler so schnell keinem.

Saskia Mock

Im Verein wird jedoch nicht nur Basketball gespielt. Meine sportliche Woche beginnt mit der Betreuung der Kleinkinder direkt nach dem Mutter/Vater-Kind-Turnen. Während die Mütter sich beim Fitness- und Gymnastiksport auspowern, spiele und beschäftige ich mich mit ihren Kleinen. Im Anschluss an die Kleinkinderbetreuung helfe ich bei der Seniorengymnastik mit und stelle sehr schnell fest, wie fit und motiviert die Senioren sind.

Hilfestellung gebe ich auch bei den Kinderturngruppen für die „Größeren“. Die Turngruppen sind in drei verschiedene Altersklassen aufgeteilt. In jeder Gruppe wird den Kindern eine altersgerechte und kreative Gerätelandschaft geboten, die ihren Spaß am Turnen fördert. Mich selbst macht es sehr stolz ihre enorme Entwicklung zu beobachten und ihnen jede Woche neue Übungen beizubringen.
Eines meiner Projekte ist die Gründung einer neuen Kinderturngruppe für Kinder von drei bis fünf Jahren. Auch hier habe ich wirklich schöne Erfahrungen gemacht. Mittlerweile haben wir auch eine größere Gruppe zusammen, in der sich die Kleinen austoben und bei den Turngeräten immer mehr Fortschritte zeigen.

Ganz andere Erfahrungen mache ich beim Kanutraining in Spessart. Die Kinder trainieren hier im Hallenbad um später auf freiem Gewässer richtig paddeln zu können. Hier bin ich als Betreuerin dabei und helfe den Kindern beim Umgang mit dem Paddel. Manchmal paddle ich auch selbst mit ihnen mit. Mir macht das Kanutraining viel Spaß und ich war begeistert, wie sich die kleinen „Paddler“ beim Wettkampf am Baggersee bei der Kanu-Olympiade geschlagen haben.

Auch in diesem Jahr ist für den TSV die Basketballsaison sehr wichtig. Hier betreue ich vor allem die U12 mit, unsere jüngsten Basketballer, die schon am Spielbetrieb teilnehmen. Ich unterstütze die fleißigen Jungs beim Training und den Spielen. Obwohl das Training anspruchsvoll und anstrengend ist, sind die Jungs mit vollem Eifer dabei. Für Scherze bleibt jedoch immer genug Zeit übrig. Für mich ist es eine Freude die Jungs jede Woche wieder erneut bei ihren Korblegern anzuspornen.

Auch die Minibasketballer, die zwar noch nicht bei der großen Saison mitmachen, aber auch schon Turniere haben, trainieren jede Woche fleißig. Hier helfe ich beim Training und betreue unsere Minibasketballer bei ihren Turnieren. Es ist unglaublich, mit anzuschauen, wie sich die Basketballtruppe von Woche zu Woche verbessert. Besonders deutlich wurde mir als Betreuerin das bei unserem großen Basketball Miniturnier, bei dem die Minis voller Ehrgeiz und Eifrigkeit gespielt und sich sehr tapfer geschlagen haben.

Fortschritte kann man auch bei der Ballspielgruppe erkennen, die wir als Trainer durch spielerische Übungen an den Ball gewöhnen. Die Kinder sind sehr motiviert und es wird schnell deutlich, dass sie großen Gefallen auch an der Sportart Basketball finden. Ich war erstaunt, wie schnell sie gelernt haben mit dem Ball gut umzugehen.

Ich selbst trainiere jede Woche bei den Freizeitbasketballmädels fleißig mit. Mir macht es viel Spaß in der Gruppe und habe schon viel dazugelernt.

Im April war ich mit den U17 Mädels als Betreuerin in Wien beim Basketball-Osterturnier dabei. Es war eine sehr schöne und spannende Woche voller Erfahrungen. Auch hier war es sehr interessant die Spiele zu verfolgen und mit den Mädels mitzufiebern.

Lustige Stunden hatte ich auch bei den Herren 3 im Basketballtraining, bei denen ich auch eifrig mitgespielt habe. Dabei bin ich überrascht, wie hart die Herren für ihren Spielerfolg in der Runde tatsächlich trainieren müssen. Späße kamen hier jedoch nie zu kurz. So musste ich bald feststellen, dass sie zwar hervorragend Basketball spielen, jedoch an ihrem Rhythmus- und Körpergefühl beim „Tanzen“ noch viel arbeiten müssen. Wenn ich Ratschläge bezüglich Basketball in meinem Training brauche, wende ich mich an ihren Trainer Ralph Jancke, der mir immer mit Tipps zur Seite steht und mich im Training unterstützt.

Dass mein FSJ problemlos läuft, habe ich vor allem der Jugendleiterin Michaela Jancke zu verdanken. Sie ist meine Ansprechpartnerin und unterstützt mich bei meinen Aufgaben und Projekten. Mit ihr bespreche ich immer, was es an Aufgaben zu erledigen gibt und was zu organisieren ist, wie zum Beispiel die Basketball Heimspieltage, die an vielen Wochenenden während der Saison stattfinden.

Dass so ein Heimspieltag perfekt abläuft, muss natürlich alles gut geplant werden. Die Spielfelder und Anschreibetische in den einzelnen Hallen, die Tribüne und der TSV Verpflegungsstand müssen aufgebaut werden. Weitere Aufgaben von mir sind das Anschreiben bei den Basketballspielen und das Auswerten der Spielbögen. Hier helfe ich den ganzen Tag mit, und auch wenn es viel zu erledigen gibt, macht es mir viel Spaß, gleichzeitig die Spiele der Mannschaften zu verfolgen. Natürlich bin ich auch beim Thekendienst eingeteilt und helfe so nicht nur an Heimspieltagen, sondern auch bei Vereinsfesten wie zum Beispiel der Seniorenweihnachtsfeier oder dem Marktfest mit.

Seit November bin ich bei der Kooperation Schule-Verein dabei. Hier läuft an der Geschwister-Scholl-Grundschule in Bruchhausen die Basketball-AG und beim Albertus-Magnus-Gymnasium bin ich quasi als „Sportlehrerin“ tätig. begeistere ich die Schüler für Basketball und entdecke das ein oder andere Basketballtalent im Unterricht, welches vielleicht gerne bei uns im Training mitspielt. Für mich ist das natürlich eine tolle Erfahrung, weil ich sehr viel über den Umgang mit Kindern lerne und es ein guter Einblick in die berufliche Zukunft ist. Ich war erstaunt, wie anhänglich die Schüler schon nach sehr kurzer Zeit sind und welche Fortschritte sie innerhalb der Zeit hingelegt haben, selbst wenn sie zuvor noch nie Basketball gespielt haben.

Seit April bin ich zusätzlich noch bei der Kooperation zwischen dem TSV und dem Kindergarten Regenbogen tätig. Hier beschäftige ich mich mit den ganz Kleinen und gebe Turnunterricht. Die Kinder lernen gerade in diesem Alter besonders schnell und es macht Spaß sie fördern zu können.

Das FSJ ermöglicht es einem zudem Lizenzen an den Sportschulen zu erwerben. Daher habe ich zwischenzeitlich einige Seminare an den Sportschulen Schöneck und Steinbach besucht, bei denen wir FSJler sowohl viel über den Umgang mit Kindern und Jugendlichen im Sport als auch neue Sportarten und -spiele gelernt haben. Hier habe ich auch viele Bekanntschaften mit anderen FSJlern gemacht und sehr viele Erfahrungen gesammelt. Im März habe ich meine Übungsleiterlizenz erworben und bin nun ausgebildete Übungsleiterin.

Mir hat das FSJ im Verein sehr viel gebracht und ich kann es allen Sportinteressenten nur weiterempfehlen. Zum einen hat es mich in meiner beruflichen Hinsicht bestätigt, aber auch die pädagogische Erfahrung mit den Kindern und die sportlichen Erfahrungen im Verein haben mir sehr geholfen. Ich bin froh im TSV gewesen zu sein, denn ich habe hier sehr viele neue und nette Leute kennengelernt und hatte viel Unterstützung. Es war ein tolles und lustiges Jahr mit euch und ich habe mich von Anfang an im Verein sehr wohl gefühlt.

Eure FSJlerin

Saskia Mock

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