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FSJ 2013 / 2014
Jasper Klos

Dokumentation der FSJ-Projektarbeit von Jasper Klos

Projektname:

Fahrsicherheitstraining für Übungsleiter

Teilnehmerzahl: max. 12 Personen
Alter der Teilnehmer/innen: von 18 – 50 Jahren

Projektziel:
Erlernen des Umgangs mit schwierigen Fahrsituationen zum Schutz der Übungsleiter und der Vereinsmitglieder mit ihren privaten PKWs und vor allem mit dem vereinseigenen Bus

1. Wie hast du die Planungsphase für dein Projekt gestaltet?

Die Projektidee, ein Fahrsicherheitstraining für hauptsächlich junge Übungsleiter anzubieten, beruhte auf dem Vorschlag des 2. Vorstandsvorsitzenden und sportlichen Leiter des Vereins.
Der Grundgedanke für ein solches Fahrsicherheitstraining war, dass der TSV Ettlingen früh jungen Menschen die Möglichkeit bietet als Übungsleiter/Basketball-Coach Erfahrungen zu sammeln. So wie ich selbst, beginnen viele Jugendliche im Alter von 16 Jahren bereits eine Co-Trainer-Funktion in einer Jugendmannschaft zu übernehmen. Spätestens wenn der Trainer die Volljährigkeit erreicht und eine Fahrerlaubnis erworben hat, kann es vorkommen, dass dieser mit seinem Privatwagen zu Auswärtsspielen fährt und dabei auch Jugendliche mitnimmt. Hieraus resultiert große Verantwortung für die Trainer und den Verein. Der Vereinsbus darf erst mit Beendigung des 21. Lebensjahres gefahren werden, weil eine gewisse Fahrpraxis Voraussetzung ist.

Um das Risiko zu mindern, entstand die Idee ein Fahrsicherheitstraining anzubieten, in welchem der Übungsleiter zu aller erst den Umgang mit seinem Privatwagen in schwierigen Situationen üben kann. Im weiteren Verlauf des Trainings sollen alle Teilnehmer den Umgang mit dem vereinseigenen Bus (PKW Klasse) in selbigen Situationen üben.
Zu Beginn der Planungsphase war die Vorgabe, dass die Kosten für ein solches Fahrsicherheitstraining nicht auf die Übungsleiter zurückfallen sollten. Die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) bietet hier die Lösung an. Sie übernimmt die Kosten für ein 4 ½ stündiges Fahrsicherheitstraining für Personen, die im Auftrag des Vereins tätig sind.

2. Beschreibe die Durchführung/Ablauf deines Projektes:

Der erste Schritt in der Durchführung des Projekts war die Kontaktaufnahme zu verschiedenen Anbietern von Verkehrssicherheitstrainings, über die eine Kostenabwicklung mit der VBG möglich ist. Nach einiger Recherche fand sich die Verkehrswacht Karlsruhe, die einen 4 ½ stündigen Kurs für 8 – 12 Teilnehmer anbietet.
Nach einer Absprache über mögliche Termine wurde der 19. Juli ausgewählt, kurz vor den Sommerferien findet kein Spielbetrieb mehr statt, die Trainer für die nächste Saison stehen alle fest und die Wahrscheinlichkeit, dass möglichst viele junge Übungsleiter Zeit haben ist hoch.
Als nächstes habe ich an alle Übungsleiter eine Rundmail mit der Vorstellung des geplanten Projektes, dem Termin und der Bitte um Rückmeldung versandt. Momentan sind neun Teilnahmeplätze besetzt, die letzten möglichen drei werden noch durch Interessenten gefüllt. Zur Abrechnung braucht der Veranstalter, in diesem Fall die Verkehrswacht, nur die Namen und Geburtsdaten der Teilnehmer sowie die Mitgliedsnummer des Vereins bei der VBG. Die Kostenabwicklung wird also sehr durch den Anbieter erleichtert.
In den nächsten Tagen bekommen die Teilnehmer von mir noch eine Anmeldebestätigung, einen Ablaufplan und den Treffpunkt per E-Mail.

Das angebotene Fahrsicherheitstraining besteht aus zwei Bestandteilen. Eine Theorieeinheit über die Fahrphysik in verschiedenen Situationen und eine Praxiseinheit die den Umgang mit den angesprochenen Situationen trainiert.
Hierzu gehört u.a.:
– Gefahrenbremsung in unterschiedlichen Situationen
– Ausweichmanöver
– Abfangen eines ausbrechenden Fahrzeuges

3. Manöverkritik: Was lief gut/schlecht?

Da mein Projekt bisher nur geplant wurde aber noch nicht stattgefunden hat, kann ich bisher nur eine kleine Manöverkritik abgeben. Die Projektidee gefiel mir selber sehr gut. Da ich begeisterter PKW- und Motorradfahrer bin und selbst auch auf Auswärtsspiele fahre, war ich sehr interessiert. Informationen an welche Institutionen ich mich für die Planung meines Projektes wenden konnte erhielt ich von meinem Verein. Ausübungsort und Zeitpunkt konnte ich in Absprache mit der Jugendleitung schnell festlegen. Die Kommunikation mit möglichen Teilnehmern verläuft gut und die Idee findet großes Interesse. Am Ende des Fahrsicherheitstrainings werden alle Übungsleiter mit mehr Erfahrung und einer größeren Sicherheit für Gefahrensituationen am Straßenverkehr teilnehmen.

4. Persönliches Fazit:

Mein Fazit zu diesem Projekt ist, dass es nicht nur einen großen Nutzen für Verein und Mitglieder hat, sondern auch persönlich wird jeder Teilnehmer von diesem Training profitieren.

5. Highlights:

Da das Projekt leider erst nach Abgabefrist der Projektdokumentation stattfindet, kann ich keine Highlights präsentieren, aber sicherlich wird es für alle Teilnehmer ein spannendes Erlebnis und die Reifen der PKWs werden ordentlich qualmen…..

Jasper Klos

Amtsblatt Ettlingen, Juli 2014:

Fahrsicherheitstraining
Am 19. Juli trafen sich 11 Übungsleiter, Trainer und Schiedsrichter des TSV Ettlingen auf dem Übungsplatz der Verkehrswacht Karlsruhe. Am heißesten Tag des Jahres übten sie unter der erfahrenen Leitung des Instruktors Rolf während eines 4 ½ stündigen Trainings das Fahrverhalten in verschiedenen Gefahrensituationen mit ihren Privatwagen und teilweise auch mit dem Vereinsbus. Zu den Übungen zählten die Gefahrenbremsung auf verschiedenen Untergründen, das Umfahren und Ausweichen von Hindernissen auf glatter Fahrbahn und das Abfangen eines ausbrechenden Fahrzeugs. Am Ende des Fahrsicherheitstrainings waren alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen sensibilisiert für mögliche Gefahrensituationen im Alltag und für die Wege zu Auswärtsspielen.
Die Koordination der Veranstaltung lag in den Händen von Jasper Klos, der beim TSV sein freiwilliges soziales Jahr im Sport absolviert und das Thema für seine Projektarbeit gewählt hatte. Eine super Idee!

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