In einem wahrhaftigen Spektakel lieferte die U16-Mädchenmannschaft des TSV einen mitreißenden Auftritt gegen die Kehler Turnerschaft. Obwohl die Ettlinger Mädels in der Hinrunde einen ungefährdeten Erfolg verzeichneten, warnte die Geschichte der letzten Monate, in denen die Gäste aus Kehl bereits zwei Siege gegen Teams der oberen Tabellenhälfte erzielt hatten. Von Beginn an schien der Wurm drin zu sein. Die Ettlingerinnen wirkten gelähmt und kämpften mit unnötigen Konzentrationsfehlern, was die Wirkung ihrer Ganzfeld-Pressverteidigung beeinträchtigte. Die Kehlerinnen, größenmäßig überlegen und eng am Korb verteidigend, zogen schnell davon und führten in der 28. Minute mit 17 Punkten.
Doch dann geschah das Unvorstellbare. Mit dem Rücken zur Wand schalteten die TSV-Mädels urplötzlich um. Das Team war plötzlich „on fire“, und auch die bis dahin zahnlose Pressverteidigung schnappte endlich zu. Johanna Rübel stellte die gegnerische Topspielerin nahezu perfekt zu, was zu reihenweisen Fehlpässen der verunsicherten Gäste führte. Diese Fehler wurden von den Ettlingerinnen mit erfolgreichen Schnellangriffen genutzt. Eltern, Geschwister und Freunde unterstützten die Mannschaft lautstark, welche einen unbändigen Kampfgeist und Siegeswillen zeigte. Innerhalb von nur 12 Minuten gelang es dem Team, einen fast aussichtslosen Rückstand von 17 Punkten in einen umjubelten Sieg von 59:53 zu verwandeln. Eine beeindruckende Leistung, die selbst langjährige Basketballfans selten zu sehen bekommen. Die Erfahrung beim Limfjordscup in Dänemark hat die Mannschaft sichtlich zusammengeschweißt, und das spiegelte sich in ihrem Spiel wider. Sie fanden wunderbar als Team zusammen.

TSV Ettlingen – Kehler Turnerschaft 59:53
Viertelergebnisse: 4:18, 11:12, 16:8, 28:15
Es spielten: Marie Büttner, Saya Murakami, Mika Murakami, Josefine Reiser, Jule Rupprath, Johanna Rübel, Felicitas Schade, Katharina Schoppik, Rebecca Schultz und Hailey Vitay